Nachdem wir den Tagebau zur Zeit des Erzabbaus und seine Umwandlung in ein Naturschutzgebiet vorgestellt haben, folgt nun ein jüngerer Schritt: seine Auszeichnung als „Man and the Biosphere“-Gebiet (MAB) durch die UNESCO.
Das Syndikat Pro-Sud, in dem 11 Gemeinden im Süden Luxemburgs zusammengeschlossen sind, in denen etwa ein Drittel der nationalen Bevölkerung lebt, hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, ab 2018, in dieses globale Netzwerk aufgenommen zu werden.
Das Unesco-Programm über den Menschen und die Biosphäre (MAB) zielt darauf ab, eine wissenschaftliche Grundlage für die Verbesserung der Mensch-Natur-Beziehungen auf globaler Ebene zu schaffen, und zwar über mehrere Disziplinen hinweg (exakte und Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Wirtschaft und Bildung). Seit dem 28. Oktober 2020 ist die Region daher diesem Netzwerk beigetreten, um sich mit über 700 anderen Schutzgebieten in 124 Ländern auszutauschen.
Mit einer Fläche von 200 km2 ist das Gebiet „Minett Unesco Biosphere“ in drei Zonen unterteilt:
Wir haben Frau Gaëlle Tavernier getroffen, eine ausgebildete Ethnologin und seit 2018 Generalmanagerin der Gewerkschaft Pro-sud. Sie erzählt uns von den drei Hauptaufgaben ihrer Struktur:
Um diese Aufgaben zu erfüllen, arbeitet die Gewerkschaft eng mit zahlreichen Partnern wie dem ANF, dem Naturhistorischen Museum, dem Ministerium für Raumordnung, dem Wirtschaftsministerium, dem Regionalen Fremdenverkehrsamt Süd und dem gemeinnützigen Verein IK-CNCI zusammen.
Konkret nennt sie zwei Beispiele für Aktivitäten, die diesen Sommer im Naturschutzgebiet „Giele Botter – Prënzebierg“ stattgefunden haben:
Gaëlle Tavernier mangelt es nicht an Ideen. Sie stellt sich unter anderem ein Klimaforum vor, das von und für Jugendliche entwickelt wird. Denn sie weiß zu Recht, wie wichtig die Jugend für die Klimaschutzmaßnahmen ist.
Vielen Dank an Gaëlle Tavernier für ihre wertvolle Mitarbeit.