Der Legende nach lebte die heilige Barbara im dritten Jahrhundert n. Chr. in Nikodemia (heutige Türkei). Als Teenager wandte sie sich dem Christentum zu, was ihrem Vater Dioskuros missfiel. Um Barbara den christlichen Einflüssen zu entziehen, sperrt er sie in einen Turm. Trotz ihrer Isolation setzt Barbara ihren spirituellen Weg fort und lässt, um ihren Glauben zu beweisen, ein drittes Fenster in den Turm bohren, um die Dreifaltigkeit zu symbolisieren. Als es Barbara gelingt, aus dem Turm zu fliehen, findet sie Zuflucht unter einem Felsvorsprung, der sich vor ihr öffnet und sie einlädt, dort Zuflucht zu suchen. Zu ihrem Pech erfährt ihr Vater von einem Hirten, wo sich seine Tochter versteckt hält. Barbara wird vor den Statthalter Marcien gebracht und zum Tode durch Enthauptung verurteilt. Ihr eigener Vater führt das Urteil aus, und als der Kopf seiner Tochter abfällt, stirbt auch er, vom Blitz getroffen. Die Heilige Barbara wird am 4. Dezember gefeiert und ist die Schutzpatronin der Bergleute, aber auch u. a. der Feuerwehrleute, Minenräumer, Artilleristen und Feuerwerker.